Modus-Anpassung für die Super League – SFL-Strategie 2023-2027 präsentiert

Die Vertreter der 20 Klubs der Swiss Football League sprachen sich an der Generalversammlung in Bern für den Antrag aus, die Meisterschaft der Credit Suisse Super League ab der Saison 2023/24 nach schottischem Vorbild auszutragen. Zudem wurde den Anwesenden die finale Fassung der gemeinsam von Komitee, Klubs und Fachgruppen erarbeiteten Strategie der SFL für die nächsten 5 Jahre präsentiert. Und schliesslich wurden die Infrastrukturvorgaben für die Super League gelockert.

Im Mai 2022 hatten die Klubs der Swiss Football League (SFL) die Aufstockung der Credit Suisse Super League auf die Saison 2023/24 hin von 10 auf 12 Klubs beschlossen und einem dreistufigen Modus mit Entscheidungsspielen zugestimmt. Nach zahlreichen Diskussionen und eingehenden Analysen kamen die Klubvertreter an der ordentlichen Generalversammlung in Bern auf diesen Entscheid zurück und beschlossen, noch vor der ersten Austragung eine Anpassung vorzunehmen.

Die Klubs folgten dem Antrag des FC Zürich mit 12 zu 8 Stimmen, die Meisterschaft in der höchsten Schweizer Liga ab der Saison 2023/24 nach dem Vorbild der schottischen Liga auszutragen. Somit treffen die 12 Klubs in einer ersten Phase drei Mal gegeneinander an (33 Runden). Danach wird die Tabelle in der Mitte geteilt und die Teams auf den Rängen 1-6 und 7-12 bestreiten in einer zweiten Phase ein weiteres Spiel gegeneinander (5 Runden). Dabei wird im Idealfall der Heimvorteil wieder ausgeglichen.

Nach 38 Runden stehen der Meister (Rang 1), die qualifizierten Klubs für die europäischen Wettbewerbe (abhängig von der Position im UEFA-Ranking), der Teilnehmer der Barrage (Rang 11) gegen den 2. der dieci Challenge League (DCL) und der direkte Absteiger in die zweithöchste Liga fest. An den Modalitäten der Übergangssaison und dem Modus der DCL gibt es keine Änderungen.

Weitere Reglementsänderungen und eine Wahl ins Komitee
Im weiteren Verlauf der Versammlung stimmten die Delegierten über einen Antrag der Klubs FC Winterthur, FC Vaduz und FC Wil 1900 auf Anpassungen der Stadionanforderungen für die Teilnahme an der Meisterschaft der Credit Suisse Super League ab. Sie folgten den Vorschlägen mehrheitlich und beschlossen damit folgende Anpassungen an den Stadionkatalogen:

• die Reduktion der Mindestkapazität auf 5000 Plätze (davon mindestens 20% Sitzplätze)
• die Anforderung von mind. 600 Plätzen im Gästesektor
• eine Saison in der Super League mit Challenge-League-tauglichem Stadion möglich (Anforderungen der Super League an Sicherheit und elektronische Medien, beispielsweise die Lichtstärke, müssen sofort erfüllt werden)

Aufgrund des Abstiegs des SC Kriens aus der dieci Challenge League (DCL) in die Organisation der Ersten Liga schied Werner Baumgartner als Vertreter des Zentralschweizer Klubs aus dem Komitee der Swiss Football League aus. Für den freigewordenen Platz als Vertreter eines DCL-Klubs kandidierte Philipp Bonorand. Der 43-jährige Präsident des FC Aarau wurde von der Versammlung mit Applaus ins Amt gewählt. Die ordentlichen Erneuerungswahlen des Gremiums finden in einem Jahr statt.

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Der Modus nach schottischem Vorbild im Detail
Zuerst bestreiten die 12 Klubs der Credit Suisse Super League (CSSL) drei Runden gegeneinander (33 Spiele). Für die zweite Phase wird die Tabelle in zwei Hälften geteilt (ohne Punkteteilung). Die Klubs auf den Rängen 1-6 tragen in der Championship Group und die Klubs auf den Rängen 7-12 in der Relegation Group ein weiteres Spiel gegeneinander aus (5 Runden).

Nach 38 Runden ist in der oberen Hälfte der auf Rang 1 klassierte Klub Schweizer Meister. Die folgenden Plätze entscheiden gemäss der Klassierung in der Fünfjahreswertung der UEFA über die Teilnahme an den Qualifikationsrunden für die europäischen Wettbewerbe. In der unteren Hälfte steigt der letztklassierte Klub direkt in die dieci Challenge League (DCL) ab. Der vorletztklassierte Klub bestreitet wie bisher in einem Hin- und Rückspiel eine Barrage gegen den Zweiten der DCL um den letzten Platz in der CSSL.

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