«Good Hosting»

Der Eingangsbereich zu den Stadien stellt ein Nadelöhr dar, in welchem es in der Vergangenheit immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen gewaltbereiten Zuschauern und Ordnungskräften gekommen ist. Die ad-hoc-Gruppe Sicherheit hat deshalb Vorschläge und Verbesserungen formuliert, um die Einlass-Situation zu entschärfen. Entstanden ist daraus das Konzept «Good Hosting», das in der Saison 2015/16 erstmals flächendeckend umgesetzt wurde.

Die Idee hinter dieser Strategie ist, die Fans der Gastmannschaft auch wie Gäste zu empfangen. An der Stelle von behelmten Ordnungsdiensten, die in der Vergangenheit oft als Provokation empfunden wurden, sollen sich eigens geschulte Stewards um die ankommenden Fans kümmern.

Die Klubs wurden entsprechend aufgefordert, die Einlassphase ins Stadion durch Stewards zu organisieren und auf sichtbare behelmte Ordnungsdienste im Eingangsbereich zu verzichten. DieKontrollen sollen gemäss folgendem Schema ruhig, entspannt und gastfreundlich durchgeführt werden, ohne allerdings auf eine konsequente Täterverfolgung mittels hochstehender Videoüberwachung zu verzichten.

«Good Hosting»-Konzept

 

- Freundlicher Empfang
- Eigenverantwortung der Besucher
- Stewards statt uniformierte Security

 

- Einlass ins Stadion ist fliessend
- Staubildung wird verhindert

 

- Keine flächendeckenden Personenkontrollen
- Personen und Effekten werden gezielt und stichprobenartig kontrolliert
- Anweisungen erfolgen klar und stets freundlich

 

- Konsequente Täterverfolgung
- Gekoppelt mit einer technisch hochstehenden Videoüberwachungsanlage in den Stadien

 

- Fehlbare Zuschauer identifizieren
- Mitteilung an Strafbehörden
- Erlass von Stadionverboten