Arthur Cabral, Nachfolger von Anderson und Elber?
11 Treffer in 9 CSSL-Runden – anders gesagt 1 Tor alle 68 Minuten – für den neuen brasilianischen Internationalen Arthur Cabral. Man muss über ein halbes Jahrhundert zurückblättern, um eine solche Effizienz auszumachen. In der Saison 1964/65 lag Rolf Blättler (damals 21) nach dem 9. Spieltag mit 12 Toren an der Spitze der Torschützenliste der damaligen National-Liga A! Also noch ein «Mister 50%» mit 12 von 24 Treffern des Grasshopper Club. Und er hatte erst noch nur 8 Spiele absolviert.
Zwei Jahre später startete dieser Spieler von seltener Eleganz am Ball noch eindrucksvoller: 13 Tore hatte er auf dem Konto schon nach 7 Runden - von 24 der «Hoppers»! Zuletzt 6 gegen Moutier (Resultat 2:10), 3 in jeder Hälfte. Vielleicht muss Blättler diesen Exploit all zu ausgiebig gefeiert haben, denn die folgenden 9 Runden findet man keine Spur mehr von ihm unter den Torschützen!
«Torschützenkönig» 3 Saisons nacheinander
Der gebürtige Nidwaldner (Hergiswil), geboren im Kanton Zürich (Uster), aufgewachsen in den Kantonen Glarus (Oberurnen) und Aargau (Wettingen), wurde 3 Saisons in Folge «Torschützenkönig» (1965, 1966, 1967). Noch grössere Spuren hinterlassen hat Blättler im MIttelfeld: Kuhn-Odermatt-Blättler war ein einmaliges Trio in der Schweizer Nationalmannschaft.
Wird Arthur Cabral der dritte Brasilianer, der sich in der Schweiz zum besten Torschützen erküren lässt? Wird er die Nachfolge von Sonny Anderson (Servette, dann Lyon und Barcelona) und Giovane Elber (Grasshopper, dann Bayern) antreten, die 1993 und 1994 gekrönt wurden?