Wil hat ein neues Stadion – Chiasso noch immer ohne Zambrotta
Adis Jahovic (hier noch letzte Saison im Trikot des FC Zürich) war gegen den FC Vaduz spielentscheidend: er schoss den ersten Treffer des FC Wil und lieferte die entscheidende Vorlage zum 2:1. (Keystone)
Beim FC Chiasso wartet man noch immer auf das Debüt von Gianluca Zambrotta. Der italienische Weltmeister von 2006 verblieb auch diesmal 90 Minuten auf der Ersatzbank. Im Stadio Comunale musste sich der FC Chiasso zum vierten Mal in vier Runden geschlagen geben. Gegen den FC Schaffhausen, den Neuling in der Brack.ch Challenge League, begann zwar alles verheissungsvoll für die Tessiner, die durch Igor Djuric in Führung gingen (37./1:0). Doch gegen Ende der Partie schwanden die Kräfte und die Mannschaft von Trainer Ernestino Ramella musste innerhalb von fünf Minuten zwei Tore hinnehmen: durch Marco Mangold Weitschuss aus rund 30 Metern (80./1:1) sowie Dejan Sorgic (85./1:2/Kopfballtreffer) gewann der FC Schaffhausen schliesslich nicht unverdient.
Erste Niederlage für den FC Vaduz
In Wil kam es zur Eröffnung des neuen Sportparkes Begholz. Beflügelte Wiler fügten dem FC Vaduz die erste Saisonniederlage zu (2:1). Nach 14-monatigem Exil in St. Gallen kamen 2385 (der Sportpark wird bald 6000 Zuschauer fassen können) zu diesem Regional-Derby. Adis Jahovic war an beiden Wiler Treffern beteiligt: Der Rückkehrer vom FC Zürich schoss früh das 1:0 (5.), doch der Südkoreaner Kwang Ryong Pak glich für die Liechtensteiner aus (33./1:1). Jahovic lieferte auch das Zuspiel zum 2:1 von Nikola Bozic (76.).
Ulisse Pelloni erhält seine ersten Tore
Auf der Schützenwiese musste der FC Locarno in dieser Saison die ersten Gegentore einstecken. Der FC Winterthur bezwang Locarno-Hüter Ulisse Pelloni durch Patrick Bengondo (5./1:0), Luca Radice (13./2:0) und Marco Aratore (53./3:1) sogar drei Mal. Locarno konnte nur zwei Mal zurückschlagen, durch Mehmed Begzadic (25./2:1) und Mariano Hassell (62./3:2).
Servette kommt nicht auf Touren
Zwar schoss der Servette FC nach einer Durststrecke von beinahe drei Partien – genau 261 Minuten – wieder einmal einen Treffer, doch genau genommen war es ein Eigentor des Bielers Jérémy Manière, dank dem die Mannschaft von Trainer Sébastien Fournier ausgleichen konnte (55./1:1). Nur vier Minuten zuvor waren die Bieler durch Steven Ukoh vor 2750 Zuschauern in der Gurzelen in Führung gegangen.
Vor dem Montagabend-Spiel zwischen dem FC Wohlen und dem Leader FC Lugano befinden sich die fünf Tabellenersten innerhalb eines Punktes; der Abstand vom Ersten zum Achten beträgt nur gerade zwei Punkte.