38 «neue» Gesichter bereichern die SFL
Von den komplett neuen «Importen» in der Swiss Football League haben sich zum Auftakt der zweiten Saisonhälfte drei Akteure besonders ins Rampenlicht gespielt. Die Köln-Leihgabe Noah Katterbach erzielte beim 3:0 gegen den FC Luzern seinen ersten Assist für den FC Basel. Dieselbe Bühne nutzte auch Luca Jaquez (18) für sein Debüt in der Credit Suisse Super League. Er stand sogar in der Startelf. Leider endete die Premiere von Luzerns Innenverteidiger in einer Niederlage.
Das Trio komplettiert der sechste in dieser Saison eingesetzte Torhüter des BSC Young Boys. Der ehemalige Schweizer U21-Nationalspieler Anthony Racioppi (23) feierte beim 1:0-Sieg der Berner gegen den FC Lugano seinen ersten «Shutout» in der SFL. Der junge Torhüter wurde bei Olympique Lyon ausgebildet, bevor er zu Dijon wechselte und trotz einer starken Saison von der Ligue 1 in die Ligue 2 abstieg.
Wie der Ex-Sittener und aktuell von Genk ausgeliehene Bastien Toma, der für seinen neuen Klub aus St.Gallen beim 1:5 in Lausanne ein Tor erzielte, sind auch weitere Spieler nach einem Abstecher ins Ausland in die Schweiz zurückgekehrt. Zum Beispiel Yannick Marchand, der im Herbst vom FC Basel an Grenoble in die Ligue 2 ausgeliehen worden war. Nun ist er wieder zurück und spielt leihweise bei Neuchâtel Xamax FCS. Oder Julian von Moos, den es nach einem Abstecher nach Holland wieder in die Heimat zog. Der Stürmer mit Vergangenheit bei Basel und Wil heuerte ebenfalls in St.Gallen an.
Vaudois Jankewitz glänzt gegen Lausanne
Die meisten Transfers wurden jedoch zwischen den SFL-Klubs, also im Inland, abgewickelt. Rodrigo Pollero (ehemals FCZ) zeichnete als einziger Torschütze für seinen neuen Klub FC Lausanne-Sport verantwortlich. Der gebürtige Waadtländer Alexandre Jankewitz (ehemals YB) lieferte im gleichen Spiel zwei Assists, allerdings für den Gegner und Sieger der Partie FC St.Gallen. Ebenfalls ein Assist-Doppelpack gelang Fabio Fehr (früher GC und Schaffhausen) für seinen neuen Arbeitgeber FC Vaduz beim FC Wil (4:4).
Viel Vertrauen in sein neues Personal setzt besonders der FC St.Gallen. Die Ostschweizer setzten im ersten Spiel nach der Winterpause bereits sechs neu engagierte Spieler ein. Ruhiger blieb es bis jetzt in der Romandie, auch weil der FC Sion bis zur 19. Runde auf dem Mercato ungewohnt zurückhaltend agiert hatte. Nun sicherten sich die Walliser auf den letzten Drücker noch die Dienste der beiden Routiniers Berardi und Benito. Bei Servette stehen in den nächsten Runden die Debüts von Moritz Baur und Chris Bedia an.
Insgesamt setzten die 20 SFL-Klubs in der Sasison 2021/22 bisher 534 Spieler ein. Und es könnten noch mehr werden. Das Transferfenster in der Schweiz ist noch bis am 15. Februar geöffnet.