Sion ist zurück in der Credit Suisse Super League
Aufgrund der klar besseren Tordifferenz gegenüber Verfolger FC Thun stand der Aufstieg des FC Sion schon vor der letzten Runde praktisch fest. Das letzte Saisonspiel diente somit als Auftakt zu den Feierlichkeiten. Dejan Sorgic leitete den Heimerfolg vor 12'594 Fans mit seinen Saisontreffern 15 und 16 ein und sicherte sich damit die Torschützenkrone. Sion ist der fünfte Klub nach dem FC Lausanne-Sport (2023), dem FC Zürich (2017), dem St.Gallen 1879 (2012 und 2009) und Neuchâtel Xamax FCS (2007), dem seit der Ligareform 2003 der direkte Wiederaufstieg gelingt.
Prunkstück der Aufsteigermannschaft war die Defensive mit Torhüter Timothy Fayulu sowie der Viererkette mit Numa Lavanchy, Joël Schmied, Reto Ziegler und Nias Hefti. Sie genossen das bedingungslose Vertrauen von Trainer Didier Tholot: Fayulu und Lavanchy bestritten alle 36 Meisterschaftsspiele, Captain Ziegler 35, Hefti und Schmied deren 34.
Dank der eingespielten Abwehr spielten die Sittener 19 Mal zu Null. Die 23 Gegentreffer sind ein klarer Rekord für die Ära, seit die Liga vor 12 Jahren von 16 auf 10 Mannschaften reduziert worden war. Den bisherigen Rekord hielt der FC Zürich mit 30 Gegentoren in der Saison 2016/17.
Einige Fakten zum Meister der dieci Challenge League:
- Dem FC Sion ist es in der Geschichte der Challenge League zum sechsten Mal gelungen, nach dem Abstieg aus der Super League den sofortigen Wiederaufstieg zu feiern. Davor waren es der Neuchâtel Xamax FCS (2006/07), der FC St.Gallen 1879 (2008/09 und 2011/12), der FC Zürich (2016/17) und in der letzten Saison der FC Lausanne-Sport.
- 79 Punkte sind die geteilt dritthöchste Punktzahl eines Teams in der Challenge League, nur der FC Zürich 2016/17 und Xamax 2017/18 hatten Ende Saison mehr Punkte auf ihrem Konto (je 85).
- Sion lieferte sich mit dem FC Thun (76 Punkte) ein spannendes Aufstiegsrennen, das erst am letzten Spieltag endgültig entschieden wurde. Es ist die achte Saison seit 2003/04 in der Challenge League, in der nur drei oder weniger Punkte zwischen dem Erst- und dem Zweitplatzierten liegen.
- Mit nur 23 Gegentoren hat Sion den Challenge-League-Rekord im aktuellen Modus mit 10 Klubs (seit 2012/13) pulverisiert. Der FC Thun mit der zweitbesten Abwehr kassierte 15 Tore mehr.
Ein Torhüter, wie man ihn sich wünscht
Einer der Gründe, warum die Mannschaft so wenig Tore kassierte, war der hervorragende Torhüter Timothy Fayulu, der in dieser Saison mit 73,9 % die beste Abwehrquote in der DCL aufwies. Aber auch seine Teamkollegen dürfen sich eine Scheibe abschneiden, denn Sion liess nur 304 Schüsse mit einem xGA-Wert von 27,1 zu - beides klare DCL-Bestwerte.
Erfahrener Stürmer wird Torschützenkönig in der DCL
Dejan Sorgic sicherte sich mit 16 Toren den Titel des Torschützenkönigs der DCL. Der 34-Jährige erzielte zum ersten Mal in seiner Karriere so viele Tore in einer einzigen Saison (zuvor 2016/17 und 2018/19 für den FC Thun je 15 Tore in der CSSL).
Sorgic schaffte am letzten Spieltag etwas, das in dieser DCL-Saison noch kein anderer Spieler geschafft hatte: Er traf in zwei aufeinanderfolgenden Partien doppelt. In den letzten vier Spielen der Saison erzielte Sorgic beeindruckende sechs Tore.
Geteilt bester Vorbereiter der Liga
Ein weiterer Erfolgsfaktor war Ilyas Chouaref, der an 17 Toren (6 Tore, 11 Assists) direkt beteiligt war und damit hinter Torschützenkönig Sorgic (21) die zweitmeisten Treffer für den FC Sion erzielte. Mit seinen 11 Assists ist der 23-jährige Franzose zusammen mit dem Vaduzer Théo Golliard der beste Vorlagengeber in der dieci Challenge League 2023/24.
Dejan Sorgic und Joël Schmied im Doppel-Interview
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Die Swiss Football League gratuliert dem FC Sion zum Titelgewinn in der dieci Challenge League und damit zur Rückkehr in die Credit Suisse Super League. In diesem Clip präsentieren wir die besten Momente der Aufstiegssaison des FC Sion. Viel Vergnügen: Video