Networking Day der SFL mit Fokus auf Kluballianzen
Der Networking Day 2024 der Swiss Football League (SFL) fand erstmals im Haus der Wirtschaft in Pratteln statt und markierte mit seiner achten Durchführung einen Wendepunkt in der Ausrichtung der Veranstaltung. Basierend auf den Erkenntnissen des Projektberichts «Progresso» wurde in enger Zusammenarbeit mit der Universität Bern ein neues Konzept erarbeitet. Im Rahmen dieser Neukonzeption wurde der diesjährige Networking Day ganz auf die neu ins Reglement aufgenommenen Kluballianzen und den damit verbundenen Erfahrungsaustausch aller Beteiligten ausgerichtet.
Die Werte der SFL als Basis für die Sicherheitsbemühungen
Nach einer Einführung durch den Sicherheitsbeauftragten der SFL, Bernhard Kiener, der für die Organisation der Veranstaltung verantwortlich war, begrüsste Claudius Schäfer die Anwesenden. Der CEO der SFL schlug in seinem kurzen Referat die Brücke zu den vier strategischen Werten «Begeisterung», «Innovation», «Teamspirit» und «Glaubwürdigkeit» aus dem Strategiepapier 2023-2027 der SFL, die auch im Tätigkeitsfeld der Sicherheit rund um Fussballspiele und im Austausch der Verantwortlichen von zentraler Bedeutung sind.
Anschliessend eröffnete Uwe Stahlmann, Polizeibeamter im Innenministerium von Baden-Württemberg, den Tag mit einem Inputreferat über seine Erfahrungen mit Kluballianzen. Die transparenten Einblicke aus dem deutschen Bundesland, das von der Grösse, der Anzahl Fans in den Stadien und der Klubs mit grossen Fankurven mit der Schweiz vergleichbar ist, boten dem Publikum wertvolle Ansätze, wie ähnliche Allianzen in der Schweiz noch besser umgesetzt werden könnten.
Intensiver Austausch in den Workshops
In zwei Workshops hatten die über 100 Teilnehmenden im Laufe des Tages die Möglichkeit, ihre bisherigen Erfahrungen auszutauschen und den anderen Gruppen zu präsentieren. Dabei ging es zunächst um den internen Austausch innerhalb der jeweiligen Standorte. Nach der Mittagspause, die dem Kennenlernen und dem lockeren Austausch diente, wurde im zweiten Teil über die Grenzen der Standorte und Anspruchsgruppen hinaus diskutiert. Die offenen Gespräche förderten neue Ansätze, wie die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Stakeholdern noch effizienter gestaltet werden kann.
Die intensiven Diskussionen zeigten, dass die Zusammenarbeit zwischen Klubs, Polizei und Fanarbeit für eine effektive Sicherheitsstrategie unabdingbar ist. Die SFL wird den Networking Day auch im nächsten Jahr in dieser neuen, von den Teilnehmenden positiv aufgenommenen Form durchführen. Hervorgehoben wurde insbesondere der Mehrwert des praktischen Erfahrungsaustausches und die Fokussierung auf ein konkretes Thema aus der Praxis, mit dem Ziel, die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren zu stärken und die Sicherheitsstandards im Schweizer Fussball weiter zu verbessern.