Forfait-Niederlage gegen Lausanne - Klub verzichtet auf Rekurs
Wie die Disziplinarkommission (DK) in ihrem Urteil feststellt, musste der Schiedsrichter die Partie zwischen dem FC Lausanne-Sport und dem FC Thun unterbrechen, weil aus dem Waadtländer Sektor Pyro-Gegenstände aufs Spielfeld geworfen wurden. Als schliesslich mit Eisenstangen bewaffnete Personen aus dem Fansektor des FC Lausanne-Sport den Innenbereich des Stadions betraten, beorderte der Schiedsrichter alle Beteiligten in die Kabine. Wenig später brach er das Spiel ab, weil unter diesen Bedingungen die Sicherheit der Spieler, Schiedsrichter und Offiziellen nicht mehr gewährleistet war.
Aufgrund dieser Feststellungen kommt die DK zum Schluss, dass die Schuld für den endgültigen Spielabschluss unbestrittenermassen die Anhänger des FC Lausanne-Sport trifft. Der Klub muss für das Verhalten der ihm zurechenbaren Personen, deren Verhalten die Kommission als gefährlich und inakzeptabel bezeichnet, einstehen. Entsprechend wird der FC Lausanne-Sport für den schwerwiegenden Vorfall mit einer Forfait-Niederlage sanktioniert (0:3).
Zusätzlich spricht die Kommission gegen den FC Lausanne-Sport eine Busse in der Höhe von 15'000 Franken und eine Sperre des Fansektors auf Bewährung (1 Jahr) aus. Der Klub akzeptiert das Urteil und verzichtet auf einen Rekurs. Damit wird das Spiel 0:3 gewertet. Die persönlichen Statistiken bleiben erhalten.
Auch der FC Thun wird für die Vorfälle sanktioniert. Für das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen und das Betreten des Innenbereichs des Stadions durch Personen aus dem Gastsektor wird der Klub mit einer Busse von 8'000 Franken belegt. Dieser Entscheid ist definitiv.