Schweiz kehrt in Europas Top 15 zurück

  • Nicht zuletzt dank den starken Leistungen des FC Basel erhalten die Schweizer Klubs ab 2023 ein europäisches «Upgrade». (freshfocus)

Nach dem Ausscheiden der letzten Vertreter aus Griechenland, Tschechien und Norwegen aus der UEFA Europa Conference League steht fest, dass die Schweiz in der Fünfjahreswertung der UEFA den 14. Schlussrang belegt. Was bedeutet das für die Schweizer Klubs?

Der letzte Schweizer Vertreter in den europäischen Wettbewerben, der FC Basel 1893, war im Achtelfinal am französischen Spitzenklub Olympique Marseille gescheitert und aus der UEFA Europa Conference League ausgeschieden. Die von Basel (17), YB (13) und Servette (1) in der europäischen Saison 2021/22 gesammelten 31 Punkte brachten die Schweiz in der Fünfjahreswertung der UEFA aber wieder von Rang 19 zurück auf den 14. Platz.

Im Viertelfinal der europäischen Wettbewerbe bestand für die Schweiz noch die Gefahr, aus den Top 15 verdrängt zu werden. Die hinter der Schweiz klassierten Nationen Griechenland (mit PAOK Thessaloniki), Tschechien (mit Sparta Prag) und Norwegen (mit Bodø/Glimt) waren noch in der UEFA Europa Conference League vertreten und hatten die Chance, weitere Punkte zu sammeln. Mit dem Ausscheiden der drei Klubs steht nun aber fest, dass die Schweiz das UEFA-Ranking 2022 definitiv auf dem 14. Platz abschliesst.

Wieder 5 statt 4 Startplätze
Die Rückkehr in die europäischen Top 15 wird der Schweiz ermöglichen, statt wie in den Vorjahren 4, wieder 5 Vertreter in die europäischen Wettbewerbe zu entsenden. Auch die Qualität der Startplätze wird sich markant erhöhen: zukünftig haben wieder 2 Schweizer Klubs das Startrecht in der Qualifikation zur UEFA Champions League und der Cupsieger kann sich für die Teilnahme an der UEFA Europa League bewerben.

Dieses «Upgrade» für die europäischen Wettbewerbe tritt allerdings erst mit einem Jahr Verzögerung in Kraft. Bei der Vergabe der Startplätze in der nationalen Meisterschaft wird nicht die Fünfjahreswertung der abgelaufenen Saison verwendet, sondern es wird auf die Wertung der vorherien Saison zurückgegriffen. Dieser Mechanismus hat den Vorteil, dass zu Beginn einer Spielzeit bekannt ist, welche Platzierungen in der nationalen Meisterschaft am Ende für das Erreichen der europäischen Wettbewerbe erforderlich sind.

Ausgangslage in der CSSL-Saison 2021/22
Deshalb gilt für das Schlussklassement der Credit Suisse Super League (CSSL) 2021/22 noch die UEFA-Wertung 2021, welche die Schweiz auf Rang 19 abgeschlossen hatte. Für die Saison 2022/23 in den europäischen Wettbewerben sind grundsätzlich folgende Startplätze vorgesehen:

  • Meister: Q1 UEFA Champions League (4 Qualifikationsrunden bis Gruppenphase)
  • Cupsieger: Q2 UEFA Europa Conference League (3 Qualifikationsrunden)
  • Rang 2: Q2 UEFA Europa Conference League
  • Rang 3: Q2 UEFA Europa Conference League


Sollten die russischen Klubs (Rang 8) ausgeschlossen bleiben und die Klubs aus der Ukraine (Rang 12) nicht teilnehmen können, würden sich die Startplätze noch verändern und die Anzahl Qualifi-kationsrunden könnte reduziert werden. Ein definitiver Entscheid der UEFA ist noch nicht gefallen.

Ausgangslage in der CSSL-Saison 2022/23
In der CSSL-Saison 2022/23 kommt dann Rang 14 aus dem UEFA-Ranking 2022 zum Tragen und es werden 5 europäische Startplätze ausgespielt. Neben dem Meister 2023 wird auch der Vize-Champion wieder die Möglichkeit erhalten, sich für die UEFA Champions League zu qualifizieren. Es ergibt sich – nach heutigem Stand (inkl. Russland/Ukraine) – folgende Ausgangslage:

  • Meister: Q3 UEFA Champions League (2 Qualifikationsrunden)
  • Rang 2: Q2 UEFA Champions League (3 Qualifikationsrunden)
  • Cupsieger: Q3 UEFA Europa League (2 Qualifikationsrunden)
  • Rang 3: Q2 UEFA Europa Conference League (3 Qualifikationsrunden)
  • Rang 4: Q2 UEFA Europa Conference League


Alle Informationen dazu und weitere Updates bei Entscheiden der UEFA finden sich hier.

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