Gelbsperre - Kein Risiko für den Saisonauftakt 2022/23
Bis zur Saison 2016/17 mussten Spieler, die sich mit einer Gelben Karte im letzten Saisonspiel eine Sperre eingehandelt hatten, diese in der ersten Runde der folgenden Spielzeit absitzen. Seit dem 22. April 2017 und dem Entscheid des Verbandsrates des SFV, diese Regelung abzuschaffen, ist dies nicht mehr der Fall.
«Es ist nicht zufriedenstellend, wenn eine Mannschaft eine Meisterschaft mit einem reduzierten Kader beginnen muss und der Grund dafür Sperren aus der Vorsaison sind», begründet der Verbandsrat seinen Entscheid und ergänzt: «Zudem wird die alte Regelung dann unlogisch, wenn der betroffene Spieler in der Sommerpause den Klub wechselt.»
Zesiger, Celar oder Rodelin...
Wichtige Teamstützen wie Cédric Zesiger (YB), Lugano-Stürmer Žan Celar oder Servettes Angreifer Ronny Rodelin können somit beruhigt ins Saisonfinale steigen. Sie alle stehen zwar kurz vor einer Gelb-Sperre, in der letzten Runde vom kommenden Sonntag müssen sie sich aber, gleich wie ihre Kollegen aus der dieci Challenge League (letzte Runde am Samstag), nicht mehr vor einer zusätzlichen Verwarnung fürchten. In den Zweikämpfen sollten sie trotzdem Besonnenheit walten lassen: Eine Gelb-Rote oder direkte Rote Karte hätte trotzdem eine Sperre zu Beginn der neuen Saison zur Folge.
Anpassung der Rechtspflegeordnung des SFV
Aufatmen dürfen auch die Teilnehmer der Barragespiele. Anders als noch vor drei Saisons werden die in der regulären Saison angehäuften Verwarnungen für die beiden Entscheidungsspiele ebenfalls nicht mehr berücksichtigt (Art. 79, Abs. 2, Rechtspflegeordnung SFV). Diese Änderung wurde im Herbst 2019 beschlossen.